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SPD Burtscheid zur Erneuerung des Reha- und Kurstandortes und zum Perspektivplan der Stadt

    Die SPD Burtscheid begrüßt die Initiative zum Erhalt des Reha-Standortes Burtscheid. Der vorliegende Perspektivplan der Stadt sieht weitere Planungsschritte bis 2026 vor. Erste Ziele (siehe Bild aus der Vorlage der Verwaltung vom 19.12.2023) wurden festgelegt. Darüber wurde am 17.1.2024 die Bezirksvertretung Mitte und am 18.1.2024 der Planungsausschuss entscheiden. Am 23.1.2024 um 18:00 Uhr in den Parkterrassen wurde dies in einem Bürger*innen Dialog der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Vorlage der Stadtverwaltung zur Perspektive_Burtscheid_19.12.23 kann hier heruntergeladen werden.

    Der Planungsprozess läuft seit mehreren Jahren und wird frühstens Ende 2025 zu konkreten Bauvorhaben führen, so das Prozessdiagramm der Stadtveraltung au der obigen Vorlage

    Ziel ist die Modernisierung der bestehenden Kur- und Rehaeinrichtungen mit einem Neubau im Klostergelände Michaelsbergstraße. Im Rahmen eines ganzheitlichen städtebaulichen Ansatzes sollen das gesamte Kurviertel und die Fußgängerzone aber auch die Baugrube neben dem Schwertbad und das RWTH Gelände in der Jägerstraße erneuert werden. Ausgehend von zwei Gutachten zur Anforderung (2019) und zur Zukunft des Reha-Standortes (2021) wurden in einem kooperativen offenen Werkstattverfahren mit drei Stadt- und Landschaftsplanern erste städtebauliche Planung entwickelt.

    Der Kern der Erneuerung, der Gesundheitscampus im Klostergelände, dem Marienhospital und den Reha-Einrichtungen ist nach der Übernahme durch die Alexianer noch offen. Dies ist für die seitlangem notwendige Sanierung der Fußgängerzone eine lange und ungewissen Perspektive.

    In einer Bürger*innen-Informationveranstaltung der Stadt am 15.Mai 2023 fand eine breite öffentliche Präsentation statt

    Das Planungsteam und teilweise neu hinzugestoßene Akteur*innen stellte sich vor.  Die Eigentümer*innen der Potentialflächen und die Burtscheider Akteur*innen, unter anderem die Alexianer als neue Eigentümer des Marienhospitals  präsentierten ihre Projekte. Die Teilnehmer*innen konnten ihre Anregungen und Ideen einbringen. Die Stadtteilkonferenz Burtscheid zusammen mit der AWO-Quartiersentwicklung und der Projektgruppe Thermalwasser präsentierten die Idee eines Thermalwasserbadebrunnen. Dazu zeigtenArchitektur-Student*innen der FH Ideen für einen vorübergehenden Pop-up-Brunnen.

    Dezember 2023 Alexianer steigen bei VÍALIFE ein und der Gesundheitscampus bekommt Perspektive

    Eine neue Entwicklung bei Rehaklinik VIALIFE entsteht durch im Ende November 2023 bekanntgegebene Übernahme von 49% der VIALIFE Kliniken Bardenberg, Rosenquelle und Ambulantes Rehazentrum und des Schwertbad durch die Alexianer GmbH aus Münster. Hier mehr zu diesem Gesundheitskonzern https://www.alexianer.de/

    Die Alexianer werden zum 1. Januar 2023 auch Mehrheitsgesellschafter bei der Marienhospital Aachen GmbH sein. Daher bekommen Pläne für eine neue Reha-Klinik auf dem Gelände des Klosters der Schwestern vom armen Kinde Jesus in der Michaelsbergstraße eine Perspektive. Teile der Gebäude an der Zeise in Verbindung mit dem Klostergarten werden von der Stiftung Marienhospital genutzt: Schulungsgebäude für Gesundheitsberufe, das Zentrum für Gesundheitsförderung, die Seniorenwohnanlage und der Parkplatz des Marienhospitals und der direkte Zugangs zur Schule Michaelsbergstr. Dies ist die Chance für einen Gesundheitscampus mit Krankenhaus, Reha und ambuilanter Versorgung.

    Die Pressemitteilung der Alexianer macht dies deutlich:

    „Die Planungen von Wolfgang K. Hoever, auf dem Klostergelände der Schwestern vom armen Kinde Jesus in der Michaelsbergstraße die Rehabilitationsstandorte zu bündeln und in Verbindung mit dem Marienhospital zu einem Gesundheitscampus zu entwickeln, war für uns aufgrund unserer vor Jahrzehnten begonnenen Partnerschaft in Krefeld eine gute Grundlage für Verhandlungen zum Einstieg in die VIALIFE Gruppe. Mit diesem Schritt und dem damit verbundenen Kauf der  Klosterimobilie sowie dem dazugehörigen Park bündeln wir nun unser gemeinsames IInteresse mit gegebener Umsicht, dort einen Gesundheitscampus zu entwickeln“, sagt Andreas Barthold, Sprecher der Hauptgeschäftsführung der Alexianer GmbH.” Quelle Pressemitteilung vom 29.11.2022:

    Offen sind die im Artikel des AN/AZ vom 30.11.2022 geäußerten Ideen zum Umfang des Neubaus und die Aufstockung von Bardenberg

    “Hoever selbst, der sich inzwischen vorstellen kann, „als Kompromiss” auch weiter rund 100 Reha-Betten auf seinem Reha-Campus in Bardenberg anzubieten, spricht von einem Haus mit etwa 340 bis 370 Betten für Burtscheid. Er kündigt einen innovativen und nachhaltigen Klinikbau mit „deutlich reduziertem Bauvolumen als ansonsten in diesen Klinikgrößen üblich“ an.” Quelle: https://www2.aachener-zeitung.de/mwm/article.php?bid=149834155&edition=az-a1

    Aus den Achner Nachrichten / Zeitung:die Stellungnahme der anderen Beteiligten und der Bürgerinitative gegen den Bau im Klostergarten: kann als PDF heruntergeladen werden.

    Im Rahmen des weiteren Planungsverfahresn werden auch noch weitere Gruppen in Burtscheid – Geschäfte, Restaurants etc. und auch die politischen Parteien einbezogen werden. Eine Plattform wird die Stadtteilkonferenz sein

    Hier mehr zum Hintergrund und der bisherigen Planungen

    Die Karte von Burtscheid zeigt gelb markiert den Planungsbereich.

    Die Jury des Wettbewerbverfahrens

    Stellungnahme zum Werkstattverfahren Reha-Standort Burtscheid von Renate Wallraff, Stadrätin und Vorsitzende der SPD Burtscheid (im Bild 10. v. l. )
    „Als Mitglied der Jury haben mich die Preisträger Octagon und Querfeld Eins überzeugt. Sie integrieren die neue Reha-Klinik in den Klostergarten, wo dann der Investor Wolfgang Hoever mit VIALIFE den Kurstandort sichern und weiterentwickeln wird. Sie schaffen einen repräsentativen Eingang ins Kurviertel mit einem Bürgersaal. In der hässlichen Baugrube am Schwertbad können bezahlbare Wohnungen entstehen, die mit unserem Quartier verbunden sein könnten. Das gesamte Verfahren durch die Stadt Aachen zeigt, dass es für Burtscheid positiv und praktisch weitergeht. Ich werde mich persönlich dafür einsetzten, dass mit Bürgerbeteiligung und politischer Unterstützung die Ideen umgesetzt werden.“
    Text und Bild Pressemittteilung Stadt Aachen 7.2.2022

    Im Februar 2022 wurde der Entwurf von © Octagon Architekturkollektiv / QUERFELDEINS Landschaft | Städtebau | Architektur als Sieger ausgewählt. Hier Übersichtsplan mit den zentralen Vorschlägen

    Das angestrebte städtebauliche Verfahren bietet die Chance, den Stadtteil Burtscheid insgesamt aufzuwerten.

    Dieser Entwurf ist die Ausgangbasis für die weiteren Planung der verschiedenen Bereiche ( Kurgarten mit Dammstraße, Burtscheider Markt, Schwertbad mit Baugrube Benediktinerstraße und RWTH-Gelände Jägerstraße) und für das Vorhaben des Investors zum Bau einer neuen Rehaklink im Bereich des Klosters Michaelsbergstraße. Einige Ideen müssen noch überdacht werden. Es ist noch kein Bebauungsplan..

    Im August 2022 entschieden die politischen Gremien der Stadt über den nächsten Schritt der Planung (siehe Grafik oben)

    Der Perspektivplan soll die Leitplanken und Leitlinien für die städtebauliche Entwicklung des Kurstandortes festgelegen, Fokusräume definieren und damit einhergehend den weiteren Planungs- und potenziellen Realisierungsprozess aufzeigen.Vorlage der Verwaltung Juni 2022

    Die Umsertzung erfolgt mit zahlreichen Beteiligten und einer begleitenden Kommunikation.
    Die SPD Burtscheid wird sich im Prozess beteilgen.

    In der Vorgabe der Verwaltung für das weitere Vorgehen wurde auch die Zeitschiene erläutert:

    • Beauftragung Perspektivplan und Kommunikationsprozess 4. Quartal 2022
    • Erarbeitung Perspektivplan und Kommunikationsprozess 1.-4. Quartal 2023
    • Abschluss Perspektivplan und Kommunikationsprozess vorrausichtlich 4. Quartal 2023
    • Politischer Beschluss 1. Quartal 2024

    Weitere Infos zum Kurstandort Burtscheid finden Sie im Internet der Stadt Aachen: www.aachen.de/kurstandort 

    Ein Arbeitskreis der Stadtteilkonferenz Burtscheid begleitet den Prozess mit Ausarbeitungen zur Nutzung der heißen Quellen und zum Kurpark, hier der Link zur Internetseite.

    Dieser Arbeitskreis hat im Januar 2023 sich auf einen Teilaspekt konzentiert: Offenlegung der Bäche und Nutzung der Thermalquelle am Burtscheider Markt und im Kurpark hier der Link zur Internetseite

    Der SPD OV Burtscheid unterstützt aktiv das Verfahren.

    Zu Beginn der Planung 2020 forderte der SPD Ortsverein folgende Erweiterungen des Ansatzes und die Beantwortung offener Fragen zum angestrebten Gesundheitscampus:

    • Ausdehnung des Planungsbereichs um die Parkfläche und Tiefgarage in der Kurbrunnenstr. für Besucher der Rehaeinrichtungen, der Kurparkterrassen, der geplanten Gaststätte in der Bachstr. und für die Beschäftigten,
    • Berücksichtigung eines integrierten Mobilitätskonzeptes für Burtscheid (Anbindung an die Fahrradvorrangroute, Parksituation Viehhofstr. und Kleverstr. mit einer zentralisierten Parkraumlösung, Modernisierung der Fußgängerzone, Lieferverkehr etc.),
    • Modernisierung (mit exemplarischen Beispielen) in Burtscheid: Wohnen (Bedarf an bezahlbaren Wohnungen), Arbeitsplätze (Sicherung des lokalen Einzelhandels), Bildungsstandort (insb. soziale und pflegerische Bildungsgänge), Freizeit und Kultur (Angebote für alle Altersgruppen) etc.,
    • Förderung der Zusammenarbeit Marienhospital mit Kooperationspartner Alexianer und VIALIFE ,
    • Nutzung des Chancen für Gesundheitstourismus im Reha-Bereich und des offenen ambulanten Reha-Angebotes,
    • Erhalt des Kurstatus (Bad Aachen), wenn Thermalwasser nicht benötigt wird., trotz der Bedeutung von Europas heißesten Quellen,
    • Überarbeitung des Profils von Burtscheid mit den Kur- und Rehanabietern im Hinblick auf das angestrebte Profil der Kliniken auf dem potenziellen Reha-Markt zusammen mit den Bürgerinnen und den Tourismusexperten der Stadt.
    • Ausweitung der Rolle des Haus des Gastes als Quartiersbüro,
    • Offenlegung der Quellen und Bäche in Burtscheid,
    • Gesundheitsfördernde Nutzung der heißen Quellen im Therapiebecken im Schwertbad,
    • Berücksichtigung der Folgen der Verschiebung des Kurviertels vom Burtscheider Markt in Richtung Viadukt und Michaelsbergstr bis zur Kurbrunnenstr. und Friedrich-Ebert-Allee.,
    • Öffentliche Nutzung der Grundstücke Dammstr. / Jägerstr. (RWTH) und das jetzigen Schwertbad incl. der Baugrube,
    • Einbeziehung der Bürger*innen und Stakeholder (Stadteilkonferenz, Quartiersentwicklung, BIG, IG Burtscheider Vereine etc.) durch Information und Dialog nicht erst am Ende des Prozesses, sondern in der Vorbereitungsphase und ganz konkret in der Jury für das Werkstattverfahren.

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