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Das alte Straßenbauamt wird für studentisches Wohnen neu gebaut

    SPD Burtscheid unterstützt die Forderung der SPD Aachen nach mehr bezahlbare Wohnungen. Wohnen muss bezahlbar bleiben!? Das Land NRW hat das Grundstück in der Karl-Marx-Allee an einen privaten Investor verkauft. Auf dem Grundstück soll 100% geförderten Studierendenwohnungsbau entstehen. Nun liegt ein erster Entwurf aus einem Architektenwettbewerb vor. Hier ein Überblick zum Siegerkonzept

    Studierendenwohnen an der Karl-Marx-Allee 220

    Ergebnis der Mehrfachbeauftragung

    Auszüge: aus der Vorlage FB 61 – Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Mobilitätsinfrastruktur für

    04.05.2022 Bezirksvertretung Aachen-Mitte Kenntnisnahme

    05.05.2022 Planungsausschuss

    Auf dem ehemaligen Standort des Landesbetriebs Straßen.NRW. an der Karl-Marx-Allee soll 100% geförderter Studierendenwohnungsbau realisiert werden. Insgesamt wurden fünf städtebauliche Konzepte für das Plangebiet erarbeitet und  in der Jury beraten: einstimmig für den Entwurf des Büros pbs architekten. Es wurde empfohlen, diesen Entwurf als Grundlage für die Umsetzung und Entwicklung des Grundstückes zu verwenden.

    Einschätzung der Jury zu pbs architekten

    Der Entwurf bzw. seine Einfügung ist durch eine dynamische Komposition geprägt, nimmt die Ausrichtungen der Grundstücksstruktur interessant auf und fügt sich als zusammenhängende Form in den räumlichen Kontext sehr gut ein. Der Baukörper weiß den Stadteingang positiv neu zu besetzen und ergänzt die neue Nutzung geschickt, ohne Rückseiten, in das bestehende Quartier.

    Die Anordnung der Apartments – in Form von mit Tageslicht und Luftvolumenqualitäten ausgestatteten Innenhöfen – fungiert als grüner Puffer zwischen dem parallel abgewinkelten Flursystem und erzielt beim Verlassen der Wohneinheiten interessante Ein- und Ausblicke.

    Der Rundgang auf den Etagen ermöglicht eine sehr gute Erreichbarkeit der Nachbarschaften. Die Positionierung der Treppenräume an den begrünten Höfen sorgt für Transparenz und Reduzierung von Angsträumen. Da es sich um Studierendenwohnen handelt, kann davon ausgegangen werden, dass die Treppenräume eine starke Nutzung aufweisen.

    Im Erdgeschoss erfüllen die vier unabhängigen Erschließungsräume die Vorgaben der Schaffung von Adressbildungen. Die Funktionsaufenthaltsräume des Studierendenwohnhauses orientieren sich zur Vorplatzsituation sowie zu den begrünten Innenhöfen.

    Als Rückgrat zu den Lichthöfen bildet die komfortable Stellplatzanlage – mit unterschiedlichen Mobilitätsmöglichkeiten – den Abschluss zur Geländekante. Die Einsichtnahme in die begrünten Höfe aus der Fahrradgarage ist ein zeitgemäßer und qualitativer sehr ansprechender Umgang mit dem Thema.

    Die zentrale Car-Sharing-Station kann auch für externe Nutzungen zur Verfügung gestellt und unabhängig betrieben werden.

    Im Außenraum werden unterschiedliche Spazier- und Verweilqualitäten angeboten und sind in ihrer Formensprache nicht zu übergestaltet.

    Die Ausbildung und Weiterinterpretation des Bestandsgrüns mit Baumhain fügt sich harmonisch in die neugeschaffene Architekturidee ein. Die Bauweise ermöglicht einen hohen Anteil von vorgefertigten Bauteilen und sollte eine wirtschaftliche Bauweise begünstigen.

    Insgesamt überzeugt der Entwurf sowohl in seiner städtebaulichen Konfiguration als auch in seiner architektonischen Gestaltung und inneren Organisation.

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